Inhalt des Stücks
Posse mit Gesang in drei Akten von Johann Nepomuk Nestroy in einer Bearbeitung von Oliver Heinz Karbus
Die Gänsehüterin Salome Pockerl und Titus Feuerfuchs werden wegen ihrer roten Haare im Dorf verspottet und ausgegrenzt. Traurig über das Gift des Vorurteils klagt Salome: „Jetzt bleib i wieder allein z´rück. Und warum? Weil i die rotkopferte Salome bin! Dabei ist Rot so a schöne Farb! Die schönsten Blumen sind die Rosen, und die Rosen: sind rot!“
Auch Titus kritisiert die Gesellschaft: „So kopflos urteilt die Welt über die roten Haar! Das Vorurteil ist eine Mauer, an der sich noch alle Sturschädel, die dagegen angerannt sind, blutrote Köpf geholt haben.“
Titus hat seinen Wohnsitz mit der weiten Welt vertauscht und sucht auf der Wanderschaft sein Glück. Dieses stellt sich just in dem Moment ein, als er einem Friseur das Leben rettet, der ihm aus Dankbarkeit dafür eine schwarze Perücke schenkt. Zunächst irritiert, was ihm die neue Haarpracht nützen könnte, erkennt er bald die Chancen, die ihm dieser „Talisman“ ermöglicht. Die schwarzen Locken öffnen ihm die Tür zu einer neuen Karriere. Insbesondere die Damenwelt ist von dem wortgewandten und witzigen jungen Mann vom ersten Augenblick an fasziniert. Plötzlich umgarnen Titus die Gärtnerin Flora Baumscheer und die Kammerfrau Constantia. Sogar die Gräfin Frau von Cypressenburg nebst Tochter sind Feuer und Flamme.
Der Talisman scheint seinen Zweck zu erfüllen, er bringt Titus Ruhm und Anerkennung. Es bleibt jedoch die Frage: Sind Äußerlichkeiten wichtiger als Entscheidungen, die aus dem Herzen heraus getroffen werden?
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