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Wenn im niederbayerischen Klein­hochreit die Freilichtbühne zum Leben erwacht, erwartet das Publikum meist ein großes Theater. Doch in diesem Jahr standen neben den Schauspielerinnen und Schauspielern vier ungewöhnliche Stars im Rampenlicht: die Gänse Gerti, Gisela, Gundula und Gusti. Sie begleiteten die „Gänsemagd Salome Pockerl“ – gespielt von Juliane Schlichter – im Nestroy-Stück „Der Talisman“. Mit ihrem weißen Federkleid und ihrem unverkennbaren Schnattern eroberten die Tiere schnell die Herzen der Zuschauer. Was zunächst wie eine nette Theateridee klang, entpuppte sich als logistische Herausforderung: Die Gänse mussten eigens für das Stück aufgezogen und geduldig trainiert werden. Juliane Schlichter kümmerte sich liebevoll um ihre tierischen Schützlinge. Mit kleinen Tricks und Belohnungen – mal ein Stück Brot, mal ein Apfel – brachte sie die Gänse dazu, zuverlässig auf die Bühne zu marschieren. Für viele Besucher waren die Tiere der heimliche Höhepunkt der Aufführung. „Was passiert eigentlich nach der Saison mit den Gänsen?“, war deshalb die meistgestellte Frage am Rande der Vorstellungen. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Damit die Gänse auch nach Ende der Spielzeit ein gutes Leben haben, suchte der Theaterverein nach einer passenden Bleibe – und wurde in Dirnaich fündig. Am idyllischen Teich des Restaurants „Alte Mühle“ fanden die vier Gänsedamen ihr neues

Was braucht es eigentlich zur Organisation eines Freilichttheaters? Die vielfältigen Bereiche durften die Schülerinnen und Schüler des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium Vilsbiburg vor Kurzem an den Tagen der Interessen und Vereine kennenlernen. Mit einem eigens für die Workshops produzierten Kurzfilm konnte sich der Theaterverein Trauterfing den Teilnehmern vorstellen und ihnen die einzelnen Stationen näherbringen. Außerdem hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, von ihren eigenen Erfahrungen rund um das Thema Theater zu erzählen und Fragen an die Vereinsmitglieder zu richten. Anschließend durften sich die Teilnehmer selbst als Darsteller versuchen und in interaktiven Spielen und Übungen ihr schauspielerisches Können unter Beweis stellen. Wer weiß, vielleicht steht eines der Nachwuchstalente schon bald selbst auf der Freilichtbühne in Kleinhochreit? Aber nicht nur Schüler, sondern Theaterinteressierte aller Altersgruppen dürfen gerne bei uns mitmachen und sich jederzeit bei uns melden. Der Kurzfilm über den Verein kann auf YouTube angesehen werden.

Der Theaterverein Trauterfing zog bei seiner Mitgliederversammlung am 14. Februar 2025 eine positive Bilanz der vergangenen Saison, in der rund 3600 Besucher das Stück „Die Tote aus der Seine“ von Ödön von Horvath sahen. Trotz guter darstellerischer Leistungen waren die Besucherzahlen erwartungsgemäß etwas niedriger als im Vorjahr, doch die finanzielle Lage des Vereins bleibt stabil. Der Verein profitiert von einem starken Zusammenhalt seiner 190 Mitglieder, die sich aktiv auf und hinter der Bühne engagieren. Neben der Theaterarbeit organisiert der Theaterverein Trauterfing auch vereinsinterne Veranstaltungen, darunter Theater- und Museumsbesuche und Gruppenausflüge. Für die Theatersaison 2025 laufen bereits die Vorbereitungen für „Der Talisman“ von Johann Nestroy, wobei der Text ins Niederbayerische übertragen wird. Die Premiere ist für den 27. Juni geplant. Rudolf Lehner, Zweiter Bürgermeister von Vilsbiburg, lobte das Engagement des Vereins und bezeichnete ihn als kulturelles Aushängeschild für Vilsbiburg. Turnusgemäß fanden auf der Jahreshauptversammlung auch Neuwahlen des Vorstandsteam statt. Auf eigenen Wunsch standen Birgit Blenninger, Stefan Dietrich und Sieglinde Scheidhammer nicht mehr zur Wahl zur Verfügung. Mit großer Mehrheit wurden Susanne Habrunner, Jakob Meier, Alexander Moser, Andrea Pallmann, Michaela Plininger und Veronika Wiener von den wahlberechtigten Mitgliedern in ihrem Amt bestätigt. Neu in das Vorstandsteam wurden Monika Feldmeier, Florian Meyer und Robert Vierthaler gewählt.   Rudolf Lehner, Zweiter